Dr. Ursula von der Leyen
Bundesministerin für Arbeit und Soziales
Schädelhirnverletzungen können unser Leben völlig unerwartet und schwerwiegend verändern. Ein solches Schicksal erleiden in Deutschland jedes Jahr mehr als 270.000 Menschen. Fast die Hälfte der Betroffenen ist noch keine 25 Jahre alt. Gerade diese jungen Menschen haben es schwer, wenn sie plötzlich lernen müssen, ihr Leben mit einer Behinderung zu meistern. Dabei haben sie ein Recht auf
Teilhabe an unserer Gesellschaft.
Mit dem Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention verfolgt die Bundesregierung das Ziel der Inklusion. Die Idee: Nicht die Menschen mit Behinderungen passen sich der Gesellschaft an, sondern wir organisieren den Alltag umgekehrt so, dass diese Menschen selbstverständlich mittendrin und mit dabei sind in der Schule, beim Einkaufen oder am Arbeitsplatz.
Ein wichtiges Thema im Nationalen Aktionsplan sind die Jobchancen von Menschen mit Behinderungen. Deshalb haben wir die Initiative Inklusion gestartet: Innerhalb von vier Jahren wollen wir für 20.000 schwerbehinderte Jugendliche den Übergang in den Beruf konsequent mitbegleiten. Wir möchten 1.300 neue Ausbildungsplätze für schwerbehinderte Jugendliche und 4.000 neue Jobs für ältere schwerbehinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt schaffen.
Ich freue mich sehr, dass sich der 7. Nachsorgekongress den Problemen schädelhirnverletzter Menschen in Schule, Ausbildung und Arbeit zuwendet. Als Schirmherrin gilt mein besonderer Dank allen, die diesen Kongress möglich gemacht haben. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich informative Gespräche und neue Impulse.
Dr. Ursula von der Leyen
Bundesministerin
Mitglied des Deutschen Bundestages
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